Um diese Frage zu beantworten, hat mir das Universum heute einen Podcast in meinen Social Media Kanal gespült, in dem Jeff Goins genau dazu etwas Gutes gesagt hat. Er meint, dass er oft Blogposts einfach so schreib, ohne viel drüber nachzudenken, halb nackt am Küchentisch. Die kamen voll gut an. Die sind teilweise voll eingeschlagen. Dann gab es Blogposts, an denen hat er wochenlang herumgetüftelt, bis sie am Ende seiner Meinung nach perfekt waren. Und die haben niemanden interessiert. Er meinte mit Büchern sei das genau so. Und ich hab lächeln müssen.
Im Bezug auf die Blogposts habe ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht. Es waren immer die, die ich spät abends oder in der Mittagspause hingefetzt habe. Die mir spontan eingeschossen sind und zack bumm aufs Papier wollten. Meistens waren es die, die tief aus dem Herzen kamen. Die Artikel, die ich mir lange zurechtgelegt habe, von denen ich dachte: Dazu solltest du mal was schreiben!, die sind meistens ins Leere gelaufen.
Die Frage ist ja auch. Schreibe ich für die Masse oder für mich? Natürlich, seien wir ehrlich, als Blogger schreibst du weniger für dich selbst als für die Menschen da draußen und natürlich willst du, dass es viele Menschen erreicht. Du offenbarst dich ja auch in gewisser Hinsicht, zumindest wenn du relativ persönlich bloggst, über Dinge aus dem Herzen. Dennoch darfst du nicht schreiben mit dem Gefühl, dass das dann 100000 Menschen lesen. Manchmal bekomme ich einen Kommentar voller Dankbarkeit auf einen Artikel und dieser eine Kommentar löscht alle tausend Menschen, die den Artikel nicht gelesen haben, aus meinem Kopf. Seitdem denke ich mir: Wenn es eine Person liest und inspiriert ist, wenn du damit eine Person berührst, dann hast du schon etwas geschafft.
Also ist es doch egal, ob hier jemand jetzt jeden Tag liest, was ich jeden Tag schreibe. Vielmehr geht es ja auch darum, dass hier und da Menschen hineinlesen in meinen Blog. Und ich wieder in einen Schreibflow finde, in dem die Worte einfach aus mir heraus durch die Tastatur hier hineinfließen. So wie es einmal war. Und so, wie es hoffentlich wieder wird.
Ich freue mich darauf. Ich freue mich, dass du hier bist und hier mitliest. Danke!
Und noch etwas, das mit dem Universum, von dem ich weiter oben geschrieben habe, das glaube ich wirklich. Ich glaube nicht mehr an dieses “Oh so ein Zufall” Dings. Ich bin davon überzeugt, dass die Dinge, die mir in den Weg kommen, die plötzlich auftauchen und die Menschen, denen ich begegne, vom Universum geschickt und gelenkt sind. Vielleicht erzähle ich dir mal mehr davon. Vielleicht morgen.